Schritte, die psychische Gesundheit zu verbessern

Nahani psychische GesundheitDie Kanadierin Dr. Christina Bjorndal (Natural Doctor) beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten intensiv mit psychischen Erkrankungen und ist zu der Erkenntnis gelangt, dass es insgesamt 10 Kernbereiche gibt, mit denen man sich beschäftigen muss, wenn es um psychische Gesundheit geht. Einige von ihnen möchten wir Ihnen hier vorstellen:

Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen werden im Allgemeinen als ein Defizit von Neurotransmittern angesehen, aber Medikamente allein beseitigen die Ursache für ein Ungleichgewicht dieser chemischen Botenstoffe nicht. Möglicherweise kann der Körper nicht genügend gesunde Neurotransmitter herstellen, weil  die entsprechenden Bausteine oder andere Schlüsselfaktoren biochemischer Art fehlen.

Bei einer ungesunden Ernährung - viele Fertigprodukte mit viel Koffein und Zucker -  kann der Körper nicht genügend Serotonin oder andere Neurotransmitter produzieren, um sich ausgeglichen zu fühlen. Umweltgifte wie Schwermetalle, Pestizide und endokrine Faktoren blockieren zusätzlich die Aufnahme von Nährstoffen. Schlüsselfunktionen im Gehirn erfordern aber angemessene Mengen an wesentlichen Nährstoffen wie Tryptophan, Vitamin C, B6, B3, Eisen, Magnesium, Riboflavin, Folat und Zink.

Ein ausdauernder und regelmäßiger Schlaf ist für unsere psychische Gesundheit von größter Bedeutung, da er uns erlaubt auszuruhen, zu entgiften und zu verarbeiten, was während des Tages passiert ist. Hat man nicht genügend Schlaf, mindert das unsere Energie, erhöht Stress, die Cortisolausschüttung und emotionale Reaktionen, unterdrückt das Immunsystem und kann eine Gewichtszunahme fördern. Wichtiger noch ist es, dass Ärzte heute Schlafmangel als einen direkten Faktor für viele chronische und akute psychische Erkrankungen verantwortlich machen, wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen und psychotische Phasen. Dabei handelt es sich nicht nur um die Menge des Schlafes; vor allem geht es um die Qualität.

Eine-Analyse aus dem Jahr 2016, die sich auf regelmäßige aerobe Sportarten wie z.B. Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Wandern als Behandlung bei Depressionen konzentriert hat, belegt, dass diese statistisch gesehen anderen antidepressiven Behandlungsformen ebenbürtig ist, jedoch ohne die entsprechenden Nebenwirkungen. Studien haben auch gezeigt, dass regelmäßiges Betreiben von Spielsportarten und/oder Yoga die Stimmung aufhellen, Angstgefühle vermindern und Depressionen abschwächen können. Die psychologischen Vorteile sind sogar noch größer, wenn wir gemeinsam mit anderen und im Freien Sport treiben.

Wenn unser Geist psychologischen Stress erfährt, dann erlebt unser Körper dies auch als Stress und produziert Adrenalin im Überschuss. Dies ist ein uralter Überlebensmechanismus für „Flucht oder Kampf“ in gefährlichen Situationen. Er unterdrückt das Immunsystem, beeinflusst die Verdauung und die Hormonproduktion, was sich wiederum auf unseren Schlaf auswirkt sowie auf unsere Nebennieren, die das Adrenalin produzieren. Auf lange Frist kann Stress zu chronischer Erschöpfung führen, zu Muskelverspannung, Verdauungsbeschwerden, Depressionen, Angststörungen und Schlaflosigkeit. Der erste Schritt gegen Stress ist es, sich der Auslöser bewusst zu werden und zu versuchen, diese zu meiden oder, sollte dies nicht möglich sein, Stressbewältigungstechniken zur Entspannung zu erlernen.

Im heutigen Alltagsleben werden wir ständig mit Umweltgiften konfrontiert. Leider tragen diese heimtückischen Chemikalien in Pflegeprodukten, Nahrungsmitteln, elektronischen Geräten, der Luft etc. zu vielen chronischen Erkrankungen bei, einschließlich der psychischen. Von so vielen verschiedenen „Gefahrenquellen“ kann man sich leicht völlig überwältigt fühlen. Entscheidend ist, sich bewusst zu werden, welchen Stoffen man am häufigsten und intensivsten ausgesetzt ist und versuchen, Alternativen zu finden.

Nicht jeder Gedanke, den wir haben, ist notwendigerweise wahr; Gedanken sind zunächst einfach Ideen, die in unseren Köpfen existieren. Jedoch sind einige Gedanken so mächtig, dass wir sie für Fakten halten. Manchmal münden Wunden und Verletzungen aus der Vergangenheit in Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Man kann mich nicht lieb haben“.

Jedes Mal, wenn wir derartige negative Gedanken haben, reagieren wir natürlich gefühlsmäßig darauf, als ob sie wahr wären. Wir fühlen uns dann vielleicht verletzt, traurig, niedergeschlagen. Diese Emotionen können die Gedanken verstärken und sie so als sehr echt erleben lassen. Um diesen Gedanken-Emotion-Kreislauf zu durchbrechen, können wir schrittweise vorgehen und lernen, den Abstand zwischen den Gedanken und Emotionen mehr und mehr zu vergrößern und Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Denn Gedanken und die emotionale Reaktion darauf müssen nicht unser Leben bestimmen.

Den eigentlichen Ursachen einer psychischen Erkrankung auf den Grund zu gehen, kann bei der Heilung unterstützen und sogar die seelische Gesundheit wieder herstellen.

Den vollständigen Text in englischer Sprache finden Sie hier

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