Sport – nicht nur für junge Leute

Es gibt immer Argumente, die gegen regelmäßige körperliche Bewegung und Sport sprechen. Die einen fühlen sich so gesund, dass sie glauben, Sport nicht nötig zu haben, andere befürchten, ihre Beschwerden könnten sich durch körperliche Atkivität nur verschlimmern. Zudem wird Sport oft mit jungen Leuten, Gesundheit und Leistung verbunden.

Sport und Bewegung sind wichtig für ein gesundes und langes Leben. Dies gilt für jeden Lebensabschnitt, ist aber beim Älterwerden umso wichtiger. 

Nahani Sport im Alter

Mit körperlicher Aktivität wird unter anderem die Herz-Kreislaufgesundheit gestärkt, der Stoffwechsel unterstützt und die Muskulatur gekräftigt.

Es ist (fast) nie zu spät, mit Sport zu beginnen. Auch wenn Knochen, Muskeln und Gelenke aufgrund des Alters vielleicht nicht mehr so mitspielen wie in jungen Jahren, sollte und kann man vieles für die Fitness tun.

Der Verlust an Muskelmasse ist zwar Teil eines natürlichen Alterungsprozesses, die Hauptursache liegt aber darin, dass sie beim Älterwerden immer weniger eingesetzt wird. Auch Arthrose, unter der ca. die Hälfte aller über 60-Jährigen leidet, kann mit regelmäßiger sportlicher Betätigung gelindert oder gar verhindert werden. Wer die Gelenke richtig bewegt, hält sie geschmeidig und tut der schützenden Knorpelschicht Gutes. Zusätzlich wird das Gelenk durch die von der Bewegung gekräftigten Muskeln gestützt und entlastet. Auch bei bereits bestehender Arthrose können individuell angepasste Bewegungen hilfreich sein, um Schmerzen zu lindern. Wichtig ist auf jeden Fall, dazu den Rat eines Spezialisten einzuholen.

Bewegungsübungen für Kraft und Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und um die Mobilität und Selbständigkeit zu sichern. Sport im Alter hält auch geistig fit: Körperliches Training verbessert die Hirndurchblutung und das visuelle Gedächtnis. Hinzu kommt, dass Bewegung das Wohlbefinden und psychische Gleichgewicht fördert.

Zusätzlich bietet Sport eine gute Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen. Flotte Spaziergänge, leichtes Dauerlaufen, Schwimmen, Radfahren, Tanzen oder (Aqua-)Gymnastik – der Spaß und nicht die Leistung sollte bei der sportlichen Betätigung im Vordergrund stehen! Sowohl die Sportart als auch die Trainingshäufigkeit und –intensität sollte unbedingt auf den Gesundheitszustand und die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden.