Für die Gesunderhaltung unseres Augenlichts

Obwohl die Augen als Sinnesorgan eine so wichtige Rolle spielen, wird ihrem Wohlergehen oft wenig Beachtung geschenkt. Gerade im Sommer ist es besonders wichtig, sie zu schützen und zu pflegen. Denn ultraviolette (UV-) Strahlung kann neben der Haut auch die Augen nachhaltig schädigen.

Die Wahl einer Sonnenbrille wird oft hauptsächlich nach ihrer Farbe und Form getroffen und weniger nach der Höhe ihres Schutzes vor UV-Strahlen. Die Tönung der Brillengläser, welche mit einem Aufkleber an der Brille oder am Brillenbügel angegeben ist, reduziert zwar das für die Augen sichtbare Licht, sagt aber nichts über den UV-Schutz aus. Beim Kauf einer Sonnenbrille sollte aber unbedingt auf die angegebene UV-Filterwirkung geachtet werden, welche mit „UV-400“ oder „100% UV-Schutz“, „100% UV-protection" angegeben ist. Diese Sonnenbrillen filtern bis auf 400 Nanometer (nm) die gesamte UV-Strahlung und erfüllen somit die Anforderungen einer guten Sonnenbrille.

Das Design der Brille ist mitentscheidend für eine optimale Schutzfunktion. Ein großer Anteil der UV-Strahlung fällt als sogenanntes Streulicht seitlich, von oben und von unten hinter die Gläser. Eine Brille, die nahe am Kopf sitzt, mit breiten Bügeln oder Gläsern, die sich seitlich etwas um den Kopf biegen (seitlicher Schutz), bietet deutlich mehr Schutz. Durch das Tragen eines Sonnenhuts (am besten mit UV-Schutz) kann die UV-Einwirkung auf die Augen ebenfalls stark reduziert werden.

Zusätzlich zum richtigen äußeren Sonnenschutz ist es wichtig, die Augen mit einer augenbewussten Ernährung wirkungsvoll von innen zu schützen und zu pflegen, um die Augengesundheit auf natürliche Weise möglichst lange zu erhalten. Besonders wichtige Nährstoffe sind Anthocyanidine, B-Vitamine, Lutein und Zeaxanthin, Omega-3 Fettsäuren, Kupfer, Selen und Zink, Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin E. Diese sind unter anderen in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:

Anthocyanidine: intensiv rotes, dunkelblaues oder violettes Obst und Gemüse: z.B. Rotkohl, Auberginen, Beeren, Pflaumen, Kirschen, blaue Trauben

Beta-Carotin: Spirulina-Alge, gelb-orange und dunkelgrünes Obst und Gemüse: z.B. Pfirsiche, Honigmelonen, Aprikosen, Karotten, Spinat und verschiedene Kohlarten

Kupfer: Nüsse, Samen, Leber, Sojamehl, Schalentiere, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Basilikum und Koriander, Kakao

Lutein und Zeaxanthin: Grünkohl, Spinat, Mais, Kresse, Basilikum, Petersilie

Omega-3 Fettsäuren: fettreicher Fisch (insbesondere Sardellen, Sardinen und Hering), Raps-, Walnuss-, Leinsamen- und Sojaöl

Selen: Fisch, Fleisch, Leber, Milch, Getreideprodukte, Sesam

B-Vitamine: Fisch, Leber, Geflügel, Sesam, Brokkoli, Grünkohl, Sonnenblumenkerne, Eigelb, Milch- und Vollkornprodukte

Vitamin C: Zitrusfrüchte und Beeren, Kiwis, Paprika, Spinat und verschiedene Kohlarten

Vitamin E: Pflanzenöle (Sonnenblumen-, Maiskeim-, Erdnuss-, Oliven- und Sojaöl), Mandeln, Haselnüsse, Peperoni, Kohl, Avocado

Zink: Leber, Roggen- und Weizenkeimlinge, Sonnenblumenkerne, Weizenkleie, Cashewnüsse, Käse, Haferflocken

Möglicherweise kann es sinnvoll sein, diese Nährstoffe in Form von einem Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

 

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel dargestellten Informationen sind nur für allgemeine Informationszwecke bestimmt und stellen keine medizinische Beratung dar.